Mindfulness

Es geht darum, Gedanken, Emotionen und verschiedene Geisteszustände zu erkennen, um zu lernen, wie man sie handhabt, indem man die Fähigkeit erlangt, sich zu entspannen, den Geist zu beruhigen und besser auf die verschiedenen Schwierigkeiten und Belastungen zu reagieren, die das Leben normalerweise von uns verlangt.

Darüber hinaus unterstützt das Achtsamkeitstraining die Entwicklung konstruktiver Beziehungsmethoden, basierend auf den Werten Empathie, Altruismus und Kooperation

Eine Achtsamkeitsschulung umfasst insbesondere Meditationsübungen, Entspannungstechniken, Übungen zum Erkennen und Bewältigen von Emotionen, kognitive Übungen zur Transformation negativer Gedanken und des inneren Dialogs (z. B. Neigung zur Selbstkritik) und Entwicklung einer positiven Lebenseinstellung.

Der grundlegende Aspekt dieses Ansatzes besteht darin, zu trainieren, in die „Achtsamkeitsdimension“ einzutreten, ein grundlegender Zustand der Psyche, in dem wir die Möglichkeit haben, uns zu entspannen, zu konzentrieren und inneren Raum zu schaffen, um das, was wir erleben, willkommen zu heißen, sei es ein störender geistiger Zustand wie Wut, Angst oder Furcht, oder ein angenehmer Zustand der Freude beziehungsweise der Kontakt mit der Umwelt, wie wenn wir einen Sonnenuntergang beobachten oder ruhig in der Natur spazieren gehen.

Diese einladende Fähigkeit ist an sich revolutionär in dem Sinne, dass sie die automatischen Reaktionsmuster unterbricht, nach denen Menschen, um Wohlbefinden zu finden, immer versuchen, das zu ändern, was sie stört, das auszuschließen, was Leiden verursacht, und gegen sich selbst, ihre Gedanken und emotionale Zustände und andere, zu kämpfen. In Achtsamkeit lernen wir, „bei dem zu bleiben“, zu begrüßen, zu atmen, innezuhalten … zu entdecken, dass sich die inneren Bedingungen ändern, Gedanken und Emotionen sich auf natürliche Weise entspannen und transformieren, in dem Moment, in dem wir loslassen und uns auf die Gegenwart konzentrieren.

Diese Fähigkeit, bei dem zu bleiben, was da ist, nennt man Desidentifikation oder Dezentralisierung, eine gelassene Loslösung von Gedankeninhalten und psychischen Zuständen, um den Raum für Beobachtung, Kontemplation, innere Freiheit und Selbstbestimmung und Wahl zu erweitern.

Der zentrale Aspekt ist, dass diese offene und einladende Fähigkeit durch Übung erlernt und trainiert werden kann, genauso wie wir die Muskeln des Körpers durch Bewegung im Fitnessstudio und beim Sport trainieren und stärken.

Achtsamkeitsprogramme werden in verschiedenen Modalitäten erfolgreich eingesetzt, um die psychophysische Heilung bei verschiedenen Arten von psychosomatischen Störungen zu erleichtern, bei der Stressbewältigung, bei Angststörungen, bei der Behandlung von Depressionen, bei der Verarbeitung von Trauer und auch als Begleittherapie in der medizinischen Behandlung verschiedener Pathologien.

Sie wurden auch in verschiedenen Trainingskontexten verwendet, im Unternehmensbereich, im Sportbereich; verschiedene Anwendungen wurden im Schul- und Bildungskontext mit Kindern und Jugendlichen erprobt.